11 Autos in 12 Jahren! (10/2002 bis 12/2014
Nach 38 Jahren in Österreich, kehrten wir in Oktober 2002 nach Amerika zuruck. Am Tag nach der
Ankunft kauften wir diesen dunkelblauen
1992 Buick Roadmaster Kombi.
Viele Besitzer meinen, das der Buick Roadmaster das beste Auto das jemals aus Detroit kam
Zwei Jahre später, in Oktober 2004, habe ich eine Versprechung eingehalten, die ich
meiner Frau 25 Jahre
früher machte. Ich kaufte ihr einen Mercedes 450 SLC
Verna ist lieber mit dem Kombi gefahren, also wurde der Mercedes nach einem Jahr mit $2000 Gewinn
wieder verkauft.
Im Sommer 2005, wurde ein hellblauer Buick Roadmaster Kombi in eBay angeboten doch niemand machte ein Angebot. In letzter Minute habe ich $1500 geboten und binnen Sekunden war
ich Besitzer von zwei Kombis! Der Hellblaue wurde nie angemeldet sondern
stand ein Jahr lang in der Garage in der Erwartung daß der dunkelblaue
Kombi irgendwann den Geist aufgibt.
Ein Jahr später waren beide Buicks noch in einwandfreiem Zustand, aber jemand hat einen superschönen
weinroten Buick Roadmaster Kombi angeboten mit nur 49.000 Meilen auf dem Tacho. Für einen Tag besaßen wir
also drei Großraumkombis! Die blaue Kombis bekamen schnell neue Besitzer.
Der Laderaum ist riesig und unter dem Boden sind 2 aufklappbare Sitzbänke.
In October 2007, fand ich noch einen 4. Buick Roadmaster Kombi, der ebensowenig gefahren und bestens gepflegt war. Was mich am meisten begeisterte war die
Ausrüstung mit dem von Chevrolet Corvette berühmt gewordenen LT-1 5.7 Liter Einspritzer V-8 Motor und eine
sehr robuste Anhängerausrüstung mit
extra Kühlung für Getriebeöl und Wasser. Das Auto war ebenfalls weinrot aber hat beige Ledersitze.
Roadmaster Nr. 3 wude einem Herrn verkauft der bereits drei weitere Roadmaster in der Garage stehen hatte! Roadmaster Nr.4
steht noch in unserer Garage.
DER ROADMASTER KOMBI 1991-1996
Seit den Fünfzigerjahren bauten fast alle amerikanische Automarken Kombis
die in großen Stückzahlen verkauft wurden. Diese Fahrzeuge waren für Unternehmer und
Großfamilien sehr geeignet aber andere Leute kauften sie weil sie sehr praktisch waren.
Die meisten Großraumkombis waren freilich Benzinfresser, aber Benzin war billig und die Löhne
hoch. Mitte der Siebzigerjahren stiegen zum ersten Mal die Benzinpreise und die Verkaufzahlen
gingen stark zurück. Wer mehr Platz brauchte kaufte sparsamere japanische oder europäische Kombis und
Kleinbüsse. Autohersteller reagierten rasch darauf und antworteten mit dem
"Minivan." Die Erzeugung von Großraumkombis wurde nach und nach eingestellt. Ende der
Achzigerjahren wurden keine mehr gebaut.
Ungefähr zur gleichen Zeit wurde die Erzeugung von amerikanischen Cabrios ebenfalls eingestellt.
Die Autoindustrie erlebte bald eine herbe Überraschung. Besitzer von Großraumkombis und Cabrios
haben ihre Fahrzeuge nicht mehr eingestauscht und die wenigen die bei Händlern auftauchten wurden
wie die warme Semmel bald aufgeschnappt.
Anfang der Neunzigerjahre baute General Motors überraschend wieder Großraumkombis (auch Kabrios aber hier geht es um Kombinationskraftfahrzeuge). Die Kombis wurden in großen Stöckzahlen bis 1996 verkauft. Trotz einer Länge von 5,5 Meter und mehr als 2 Tonnen Gewicht, waren diese Autos keine Benzinfresser. Der bärenstarke und fast unverwüstliche V-8 Motor mit 5,7 Litern Hubraum gibt sich mit nur 11 Liter auf 100 km zufrieden.
Mit dem riesigen Laderaum läßt sich allerhand Sachen transportieren und, wenn man will, kann eine dritte Sitzreihe aufgeklappt werden um insgesamt 8 Personen mitzuführen. Die Hecktür kann seitlich geöffnet oder heruntergeklappt werden. Ledersitze, Dachluke mit Rollos, Gepäcksträger, Klima, Automatik, elektrische Fensterheber, Türöffner und Außenspiegel gehören zur Standardausrüstung. Bei Betätigung von Blinkgebern, strahlen die Scheinwerfer um die Ecke.
"DAILY DRIVERS" (Alltagsfahrzeuge)
Weil solche Großraumkombis seit 1996 nicht mehr erzeugt werden, wird es zunehmend schwieriger welche im guten Zustand aufzutreiben. Wir wollten unseren Kombi deshalb schonen und kauften April 2010 einen Zweitwagen mit dem wir die meisten Kilometer zurücklegten.
Der
1991 Honda Accord war im hervorragenden Zustand aber kostete nur $1.200.
Etwa ein Jahr später bekam der Honda Ventilschäden und wir verkauften ihn zum Einstandpreis
weiter. Mit dem Erlös kauften wir dann einen wunderschönen
1982 Buick Skylark. Obwohl mehr als 30 Jahre alt, hat der Skylark nur 24.000 Meilen (38.000 km) auf dem Tacho gehabt.
Wir wollten diesen Klassiker nicht durch den Winter fahren und verkauften ihn mit Gewinn einem Liebhaber.
Darauf kauften wir einen 1994 Buick Century um $1.200.
April 2012 fanden wir einen noch schöneren 1995 Buick Century im Superzustand. Der 94iger wurde zum Einstandspreis wieder verkauft.
Unser Century wurde allmählich reparaturbedürftig und wir beschlossen das Auto lieber zu verkaufen
als zu reparieren. Das nächste Auto war ein 1996 Mercury Grand Marquis, den wir um $1.400 erstanden.
Bald darauf, am 5. Dezember 2013, fuhr eine Frau durch rot und beide Fahrzeuge
wurden nur noch Schrott.
Verna ist gefahren aber wurde nur leicht verletzt. Die Vesicherung zahlte uns $3.734 for das 18-Jahre-alte Auto
das wir um nur $1.400 gekauft hatten! Dann kauften wir einen sehr schönen 2003 Mercury Grand Marquis
um nur $2.700. Gott ist gut!
Der Buick Kombi sitzt meistens in der Garage und wir fahren gerne mit diesem Auto.
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